Höhlenbesuch und spanisch-kamerunisch-deutsche Kochaktion
- August 08, 2017
- By Christina
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29. und 30. Juli 2017
Nach dem Wasserfall in Shisong am Montag, wartete an unserem
zweiten Samstag in Kumbo ein weiteres Abenteuer auf uns: Eine Höhle, erneut mit
einem (diesmal kleinerem) Wasserfall, die in der Nähe des Bischofshügels
gelegen war. Diese besichtigten wir gemeinsam mit Victor (dem spanischen
Freiwilligen) und Vitalian (einem Mitarbeiter des Bischofshauses). Mit den
beiden wollten wir uns mittags am Bischofshaus treffen und da wir noch immer
keinen Strom hatten, fragten wir Victor, ob wir bei ihm unsere Handys und
Laptops laden könnten. Als wir so vollbepackt mit unseren technischen Geräten
bei ihm ankamen, begegneten wir zufällig dem Bischof, der uns gleich herzlich
willkommen hieß, ein bisschen mit uns plauderte und vorschlug, dass wir unsere
Sachen doch einfach direkt bei ihm laden könnten. Dieses Angebot schlugen wir
natürlich nicht aus. Wie wir später erfuhren, wollte Fr Francline eigentlich am
diesem Tag mit uns den Bischof besuchen, das hatte sich dann wohl damit
erledigt.
Der Weg dorthin führte abwechselnd durch hohe Maisfelder und
Regenwald, doch auch wenn er wirklich schön war, wünschte ich mir schon nach
ein paar Minuten, dass ich eine lange Hose angezogen hätte, denn unseren „Weg“
konnte man zum Teil nicht einmal mehr als Trampelpfad bezeichnen. Ich war froh,
dass wir mit Vitalian so einen guten Guide dabeihatten, denn ohne ihn hätte ich
den Weg sicherlich nicht mehr gefunden. Ich finde es echt beeindruckend, wie er
sich gerade auch in den Maisfeldern orientieren konnte.
Die Höhle selbst war wieder einmal beeindruckend, wir sind
hier wirklich von fantastischer Natur umgeben! Da unsere Handys zum Laden im Bischofshaus lagen, gibt es leider nur wenige Bilder, die von Victor stammen.
Auf dem Rückweg wurde schließlich gleich eine Idee für den
nächsten Tag geboren. Eli und ich waren sowieso schon mit Barry verabredet, da
dieser mit uns zu den Sistern nach Romajay gehen wollte (ein Kloster in unserer
Nähe) und nun beschlossen wir, uns schon mittags zum gemeinsamen Kochen zu
treffen: es sollte ein spanisches Gericht von Victor und Amelia, ein
kamerunisches von Barry und ein deutsches von Elli und mir geben.
So gingen wir Sonntagvormittag nach dem Gottesdienst, den
wir diesmal in der Kathedrale besuchten, gemeinsam mit Barry einkaufen (es hat
doch Vorteile, wenn sonntags alles geöffnet hat) und trafen uns zur Mittagszeit
mit den beiden Spaniern bei uns Zuhause. Während Victor und Amelia Tortilla de
patata vorbereiteten (eine Art Omelette mit frittierten Kartoffeln drin), zeigte
Barry uns wie man Gari richtig zubereitet (wir lagen gar nicht so falsch),
bereitete dazu eine Erdnusssoße vor und von deutscher Seite aus gab es
Semmelknödel mit Tomaten-Pilzsauce (die Sauce war zugegebenermaßen stark
improvisiert, aber wir haben sie natürlich als etwas ganz typisch Deutsches
ausgegeben).
beim Kochen... |
...und essen - da hat sich unser Nachbarsmädchen mit ins Bild geschlichen |
Am Nachmittag mussten wir uns dann leider von Victor und
Amelia verabschieden, da dies ihr letzter Tag in Kumbo war, und gingen noch mit
Barry nach Romajay. Dort führte uns eine Sister durch das Kloster (das eine
unglaublich schöne, schlichte Kapelle hat) und wir lernten einige der Frauen
kennen, die dort leben, unter anderem auch weitere Freiwillige – wir trafen
schon wieder Spanierinnen. Das Kloster ist sehr international, dort leben nicht
nur Sisters aus den verschiedensten Teilen Kameruns, sondern wir trafen auch
eine aus den Niederlanden und aus Frankreich; demnächst kommt wohl auch noch
eine aus Österreich dazu. Alle waren total nett und herzlich zu uns und luden
uns ein, auch eine Zeit lang mit ihnen zu leben. Wir überlegen, um Ostern herum
eine Woche dort zu verbringen, so wie es auch unsere Vorgängerinnen getan
haben, aber werden die Sisters auch so bestimmt häufiger mal besuchen.
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