Stiller Jahreswechsel

27. Dezember 2017 bis 02. Januar 2018

Die beiden Tage nach Weihnachten verbrachten wir mit anderen Freiwilligen, die ebenfalls über die Weihnachtstage Besuch hatten. So picknickten wir wieder einmal gemeinsam auf unserer wunderbaren Picknickwiese und besuchten erneut den Wasserfall, den wir schon einmal im November besucht hatten. Am 29. Dezember gab es eine Weihnachtsfeier im Pastoral Center, zu der uns der Bischof an Weihnachten nach dem Gottesdienst eingeladen hatte. Doch als wir am Freitag das Pastoral Center betraten, entdeckten wir außer uns nur Priester und Ordensleute - es war die Weihnachtsfeier aller Geistlichen des Bistums. So unwohl wir uns anfangs auch dazwischen fühlten, wurde uns doch von allen Seiten versichert, wir sollen dableiben und mitfeiern. Die Weihnachtsfeier war auch ganz schön, allerdings fühlte ich mich doch sehr fehl am Platz dort (auch wenn wir immerhin bereits 10 Tage lang im Kloster gelebt haben). Nach der Feier haben uns die Sisters aus Romajay mit dem Auto mit in ihr Kloster genommen, damit Elis Vater unser zweites Zuhause hier kennenlernen konnte.

Auf dem Weg zur Höhle


Der letzte Tag des Jahres verstrich für uns reichlich unspektakulär. Nach dem Sonntagsgottesdienst am Morgen, besuchten wir noch eine nahegelegene Höhle mit kleinem Wasserfall und verbrachten den Nachmittag ansonsten entspannt. In der Nacht gingen wir auf den Pfad zwischen dem Pastoral Center und dem Bischofshügel, von dem wir eine gute Sicht über Kumbo haben, weil wir dachten, so wohl die Neujahrsfeiern beobachten zu können. Bis auf ein, zwei Raketen, die in die Luft gingen, und Gesang, der aus einer Kirche zu uns hinüberdrang, blieb es allerdings ruhig und der Nacht war gar nicht anzumerken, dass gerade ein neues Jahr begann.

Unsere Neujahrsaussicht
Das neue Jahr begann für uns mit einer wunderbaren Nachricht: Edith, unsere Nachbarin, mit der wir mittlerweile eng befreundet sind, hat einen Sohn zur Welt gebracht! Am Nachmittag sind wir daher sogleich ins Krankenhaus gefahren, um sie und das Baby zu besuchen. Beide sind glücklich und wohlauf, was schön zu sehen war, weil wir schon einige Tage auf die Nachricht warteten. Da wir dann sowieso schon in Shisong waren, wollten wir eigentlich auch noch den Wasserfall dort besuchen, an dem wir schon in unseren ersten Tagen in Kumbo waren, allerdings haben wir ihn leider nicht mehr gefunden, weshalb wir schlussendlich einfach nur ein bisschen durch die Gegend gewandert sind.

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